Im Monat März 2019 war das Weingut Kramer in unserem Vereinslokal beim Obermair und hat seine Wein-Spezialitäten präsentiert. Auch diesmal waren mehr als 40 Weinliebhaber dabei.

Das Weingut Kramer aus Falkenstein (nördl. Weinviertel) wurde bereits 1670 urkundlich erwähnt. Es war, wie die meisten Betriebe, lange eine gemischte Landwirtschaft. Erst seit 10 Jahren wird auf knapp 20 ha ausschließlich Wein angebaut.

Auch Sohn Michael trat in seines Vaters Fußstapfen und wurde Winzer. Zuerst besuchte er die HBLA Klosterneuburg (Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für. Wein- und Obstbau), daneben, aber auch danach, folgten viele Praktika im In- und Ausland (darunter im Piemont und in Neuseeland). Abgerundet wurde seine Ausbildung mit der Boku Wien (Universität für Bodenkultur), sodass Michael nunmehr auch Önologe ist (Spezialausbildung im Weinbau und der Kellerwirtschaft). 

Kramer pflanzt 80% seiner Rebflächen mit Weißwein, 20% mit Rotwein. Von den Weißen sind die Hälfte Grüner Veltliner, daneben kultiviert er Weißburgunder, Chardonnay,  Muskateller und Riesling.

Beim Roten bekamen wir die Sorten Zweigelt, Merlot sowie einen Cuvee aus Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon zum Verkosten.

Auf den Süd- und Südosthängen der Falkensteiner Rieden (Rosenbergen, Sonnleiten, Rabenstein) gedeiht der Wein unter idealen Boden- und Klimaverhältnissen. Konsequente Traubenausdünnung, gezielte Laubarbeit, sorgsame Handlese, schonendes Pressen der gesunden Trauben und kontrollierte Gärführung – eine Symbiose aus Tradition und modernster Technologie zeichnen die Kramer-Weine aus.


Das Ergebnis sind fruchtbetonte, vollmundige, klassisch trockene Weißweine – in Edelstahltank gelagert, und gehaltvolle, kräftige Rotweine primär im Holzfass, aber auch im Barriquefass gelagert.

Kramers Ziel ist es, Jahr für Jahr charaktervolle Weine mit unverwechselbarer Typizität zu vinifizieren.

Laut Michael Kramer sollten wir Authentizität, Individualität und Vitalität in den Weinen wiederfinden. Wir haben ausgiebig verkostet und konnten uns damit ganz gut identifizieren.

 

Hans Mittermayr

Schriftführer